Pandemie und kein Ende. Seit einem Jahr geht es ohne Unterlass um Inzidenzwerte und Intensivbetten, um Lock-down und Kontaktverbote, um Masken, Impfstoffe, Testverfahren u.v.m. Der eigene Planungshorizont ist immer weiter geschrumpft, man hangelt sich von einer Corona-Verordnung, Schulschließung oder Veranstaltungsabsage zur nächsten. Unbeschwerte Zeiten scheinen unendlich weit weg zu sein, vor allem die Aussicht auf Durchimpfung und Herdenimmunität halten die Hoffnung auf Normalität am Leben. Auch für viele Betriebe geht es nur noch darum, „auf Sicht zu fahren“ und die Krise irgendwie zu überstehen.
Umso wichtiger ist es jetzt die Nach-Pandemiezeit fest im Blick zu halten und sich für die Herausforderungen des Strukturwandels und der Transformation zu wappnen. Das gilt z. B. für die Frage, wie trotz Einstellungsstopp und Kurzarbeit die in der Zukunft dringend benötigten Fachkräfte und Experten gefunden und gebunden werden können. Eine Antwort dazu bietet das vom Land Baden-Württemberg an die Biwe Gruppe beauftragte Brückenprogramm Ingenieurwissenschaften.
Aufsattelnd auf der Frage nach künftigen Geschäftsmodellen gilt es sich zudem mit neuen Technologien und Prozessen vertraut zu machen. Um vor allem KMU im Bereich KI zu unterstützen, hat der Bund das Programm Zukunftszentren geschaffen, das seit März auch in Baden-Württemberg im Verbund mit Bayern umgesetzt wird. Bei der Umsetzung des Programms kommt der Biwe-Gruppe zugute, auf die wachsende Struktur der Qualifizierungsverbünde zurückgreifen zu können. Beides ergänzt sich ideal. Das gleiche gilt für das Landesprojekt „Transferqualifizierung für technische Experten und Spezialisten der Industrie im Strukturwandel“. Hier wird u.a. bereits an praxisnahen KI Weiterbildungsmodulen gearbeitet. Damit zeigt sich einmal mehr, wie das Bildungswerk dem industriellen Mittelstand als Transformationsbegleiter zu Seite stehen kann. Um die Transformation zu bewältigen, wird es neben der Qualifizierung der Technikexperten aber auch entscheidend auf die digitalen Schlüsselqualifikationen in der Breite der Belegschaften sowie bei Arbeitssuchenden ankommen.
Nachdem die Biwe-Gruppe dazu bereits sehr erfolgreiche Formate entwickelt und durchgeführt hat, soll mit der neuen Kooperation mit Microsoft im Rahmen der Bildungsinitiative „IT-Fitness“ noch mehr Dynamik entfaltet werden. Das kann dann auch den Einstieg in eine berufliche Nachqualifizierung bieten, z. B. mit dem Instrument der Teilqualifikation (TQ). Es bleibt richtig, dass in dem BMBF-Projekt „ETAPP – mit Teilqualifizierung zum Berufsabschluss“ bundeseinheitliche TQ-Standards entwickelt und erprobt werden, und zwar unter Verantwortung der Bildungswerke der Wirtschaft, die als erste TQ wirtschaftsnah und standardisiert umgesetzt haben.
Neben der Weiterbildung bleibt aber auch die Vermittlung digitaler Fitness in der dualen Erstausbildung ein großes Thema. Ein Schlüssel dazu liegt in der Qualifizierung der betrieblichen Ausbilder und genau hier setzt das BMBF-Projekt NETZWERK Q 4.0 an, das bundesweit Ausbilder-Trainings erarbeitet und in der Praxis testet. Auch hierbei kommt den Bildungswerken der Wirtschaft ihre Nähe zur unternehmerischen Wirtschaft zugute.
Für das bevorstehende Osterfest wünschen Ihnen die Geschäftsführung und alle Mitarbeitenden der Biwe-Gruppe alles Gute und vor allem Gesundheit!
Stefan Küpper
Sprecher der Geschäftsführung
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